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Montag, 5. November 2012

iPad shuffle


Nicht zu vergleichen mit einem iPad mini,
aber irgendwie schöner: eine marokkanische
Hängeleuchte von der Firma Albena


Der Daten-Messie mag das iPad mini nicht. Und wir wissen eigentlich nicht genau warum. Eigentlich wollten wir es am Wochenende verschenken, aber es gab keines mehr. Drei bis vier Menschen standen hinter jemanden, der es ausprobierte. Ein Verkäufer war nicht in Sicht. Vor der Kasse standen ebenfalls Menschen und wollten alle ein iPad mini kaufen. Die Lieferzeit beträgt drei bis zehn Tage. 
Ausprobieren konnte man das schwarze Modell und das wirkte mit seinem glänzenden Rahmen irgendwie billig, ohne natürlich billig zu sein. Irgendwie ist dieser geschrumpfte „Klavierlack-Rahmen“ auch unharmonisch. 
Das Gerät scheint eine reine Konzessionsentscheidung an den Markt mit seinen 7“-Android-Geräten zu sein. Und irgendwie muss sich die Firma Apple ja bei ihrem fallenden Börsenkurs etwas einfallen lassen. Also hat man das iPad geschrumpft, was unter ihrem ehemaligen Spiritus rector unmöglich gewesen wäre. Der Markt scheint ihnen recht zu geben und man meldete heute drei Millionen verkaufte iPads (wobei der „mini“ Anteil nicht explizit genannt wurde). 
Ansonsten ist das ein nützliches aber langweiliges Produkt. Nachdem man den iOS-Entwickler Scott Forstall rausgeschmissen hat und der Chef-Designer Jony Ive seinen Platz einnehmen wird, könnte es in der Zukunft wieder spannender werden. Ive soll zuständig für das „Human Interface“ des iOS-Betriebssystem werden. 
Zur Zeit stellt die Firma Apple weiterhin sehr schöne Produkte her - und nach wie vor wirken alle anderen Laptops, Smartphones und Tablets dagegen nicht so wertig und cool. Allerdings erfinden sie keine Märkte mehr und betreiben nur noch Produktpflege. 
Dass Steve Jobs dieser Firma fehlt ist ein nicht mehr zu hörendes Klischee. Und dennoch stimmt es mehr denn je. Die Firma Apple hat gute Verkäufer und ein tolles Designerteam, aber keinen Performer mehr. Eine grandiose Keynote wie zur Präsentation des iPhones im  Jahre 2007 wird es nicht mehr geben. Und mögen die Zahlen auch von Rekord zu Rekord eilen. Die Investoren halten sich zurück. Der Markt lebt nicht nur von guten Zahlen sondern von Phantasie, Übertreibungen und Unverschämtheiten.
Eine Unverschämtheit könnte so etwas wie ein iPad shuffle sein. Das Downloaden von Apps entscheidet der Zufall. Man weiß nie, welche Applikation man gerade herunter lädt, ausführt und lässt sich dann überraschen. 

http://www.mactechnews.de/news/article/Drei-Millionen-verkaufte-iPads-in-drei-Tagen-154377.html

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