Translate

Montag, 19. Mai 2014

2 x Ernst Marcus

Ernst Marcus, Kritik des Aufbaus (Syllogismus)
 der speziellen Relativitätstheorie.
Und Kritik zur herrschenden Hypothese der Lichtausbreitung.

Die Mittelmäßigen: „Deutschland hat Großes geleistet“. Heine, Mozart, Goethe, Kant und Genossen haben Großes geleistet und ohne, ja gegen Euch Deutsche. Aber das deutsche Gemüt hat doch wohl Großes geleistet? Wie? Z. B. Nibelungenlied, Volkslieder. Nein! Das Volk hat solche Sachen nicht gemacht. Und die es machten, haben erst das sogenannte deutsche Gemüt erzeugt. Aha! Da kommt der Internationale heraus!

Wie? – Nein! Das ist weder national, noch international, weder modern, noch unmodern, sondern wahr! – Ihr mittelmäßigen Liliputaner! Die Koordination mit den Leuten von Brobdingnag ist sehr schmeichelhaft für Euch, aber Ihr habt nichts mit ihnen gemein, als Kopf, Rumpf und Gliedmaßen, obwohl Ihr zufällig auf deutschem Boden in die Welt kamt. Ihr meint aber, weil Ihr Deutsche seid, Ihr wäret auch solche Riesen, hättet auch so ein bißchen deutsches Gemüt und deutsches Genie.

Ernst Marcus: Tagebuch 22.1.1928 (unveröffentlicht)


Von wem ging die Separatistenbewegung im Rheinland aus? Wer organisierte hier? – Offenbar ehrgeizige Herrschsüchtige, die sich zu Gliedern einer neuen Landeshoheit machen wollten, zu Herrschern, zu Regenten. Ohne sie wäre es nicht gegangen. Diese saubere Gesellschaft von Herrschaftsräubern (alias Usurpatoren) ist es, die einen neuen Staat zu gründen lieben. Sie hetzen. Sie wirken auf Leute ein, denen sie materiellen Vorteile vorspiegeln, und das Ideal der Heimatliebe. Und nun frage ich: Wie steht es mit der Feindschaft unter den Nationen? – Ganz dasselbe. Auch hier hetzen, weil sie herrschen oder die Herrschaft nicht verlieren wollen, die Leute von der Herrschsucht. Sie spiegeln Vorteile vor, warnen vor Nachteilen und fabrizieren die Liebe zum Vaterland und zur Nation. Mit diesen Schein-Idealen reißen sie Rechtschaffene mit.

Ernst Marcus: Tagebuch 23.1.1928 (unveröfflenticht)

(weitergereicht von Dr. Detlef Thiel)



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen