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Donnerstag, 2. Juli 2015

Lukas Lindenmaier / Die Pilzfreunde

CD: Von Röhren und Lamellen


In memorian Lukas Lindenmaier (1946 – 2014)

Lindenmaier war als Schlagzeuger zunächst Autodidakt, absolvierte jedoch Workshops bei Jörn Schipper, Doug Hammond und Max Roach. Seit 1983 arbeitete er mit dem „Workshop Orchestra“ von John Tchicai, mit Muneer Abdul Fataah und vor allem mit Harald Kimmig und Uwe Martin bzw. Georg Wolf als „Kxutrio“, das auch mit Gästen wie Maggie Nicols oder Irène Schweizer auftrat. Er war 1986 Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg. 1987 gründete er mit Kimmig das F-Orkestra, das auch mit Buddy Collette und mit Peter Kowald als Gastsolisten wirkte. In Formationen um Cecil Taylor trat er ab 1988 in Berlin und auf der documenta IX auf. Lindenmaier war Gründungsmitglied des „Freiburger Forums für improvisierte Musik“, komponierte und spielte Bühnenmusiken für das Freiburger Theater. 1994 trat er mit Tomasz Stańkos Rhythm Brass Four und mit Hartmut Geerken auf, am 21. März 2000 im Südwestrundfunk Freiburg „Von Röhren und Lamellen. Eine mykologisch-literarisch-musikalische Exkursion. Live-Elektronik & Performance“ (Rundfunkkonzert) mit Hartmut Geerken, Christine Engel und Frank Rühl (Die Pilzfreunde), 2001 mit dem Flötisten Nils Gerold beim „Festival Improvisationen“ in Bremen. Mit seiner Sunday Afternoon Jazz Society spielte er 2006 auf dem Gipfel du Jazz. Ab 2007 spielte er Schlagzeug bei der Freiburger Jazzgruppe La Mouche Qui Pète.

(Quelle Wikipedia: Leben und Wirken)

Komplexe Prozesse und Klangvernetzungen im Raum-Zeit-Kontinuum führten Die Pilzfreunde zusammen. Dank der günstigen Substratkomposition entwickelte das Trio schon in der frühen Saison ein außergewöhnliches velum universale, aus dem sonore Röhrlinge, pulsierende Lamellenklänge und morchelförmige Tonstrukturen hervorbrechen. Im Spannungsfeld mehrdimensionaler Myzelstrukturen und elektrifizierten Sporenflugs wachsen universell-melanospore Tuberalklänge mit dem fanalen Zentrum Pérlgard, Aosta und Sausalta. Immer wiederkehrende Formfolgen aufgrund fanaler Sklerotia und/oder rhythmischer Antibiosen faszinieren auch ein von amanitischen Chaos verunsichertes Publikum. Die Pilzfreunde lassen unter besonders günstigen Bedingungen jedenfalls unkontrollierte Hexenringe wachsen. Die Warnung des amtlichen Pilzberaters bewahrt Sie nicht vor möglichen Infektionen.

(Aus einer Selbstdarstellung der Pilzfreunde)

Soeben erschienen:


Die Pilzfreunde & Hartmut Geerken Von Röhren und Lamellen
Musik: Christine Engel, Frank Rühl, Lukas Lindenmaier und als Gast Hartmut Geerken. 
Audio-CD in der Reihe Elektronikengel. Limitierte Auflage.

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